01.06.2013

Philips Jamie Oliver HomeCooker

Den HomeCooker habe durch den Produkttest bei Konsumgöttinnen erhalten. Inzwischen ist er bei mir schon über ein halbes Jahr in Gebrauch.




Kurz zum Aufbau und Zubehör. Der HomeCooker hat eine elektrisch betriebene Heizplatte, auf der der Topf steht. In diesem befindet sich ein Rührarm, der sich immer im selben Tempo beim Einschalten vorwärts bewegt. Dazu gibt es einen Deckel und verschiedene Aufsätze. Es gibt einen Dampfkorb mit einem Einsatz, falls man verschiedene Dinge dampfen möchte optimal. Dazu noch einen Nudelkorb für das Nudelkochen oder für Reis. Als nettes Zubehör, aber auch einzeln erhältlich, wird ein Schneideturm mit verschiedenen Einsätzen mitgeliefert, der genau zur Höhe des Topfes passt.
Der Topf kann durch den Rührarm also selber umrühren, soweit so gut. Dadurch wird das Zubereiten einiger Speisen, vor allem von Suppen, Reisgerichten, Geschnetzeltem und auch das Dampfen von Gemüse möglich. Schade ist, dass man nicht gleichzeitig bspw. eine Nudelsoße und die Nudeln zubereiten kann, denn für das Dampfen ist es nötig, dass man in den Topf unten Wasser füllt. Es kann also entweder gekocht ODER gedampft werden. Wenn man Gerichte kochen möchte, die sehr lange brauchen, wie eine gute Bolognese, dann erspart der Topf einem wirklich viel Zeit. Er rührt brav von alleine und man kann derweil andere Dinge erledigen. Für viele Gerichte eignet er sich dann andererseits auch wieder nicht. Wenn man etwas braten möchte, was größer ist, wie ein Schnitzel, dann kann man das nicht mit dem Topf machen. Hackfleisch oder Geschnetzeltes anbraten ist aber kein Problem.
Ich habe beim Topf das Gefühl, dass man sehr viel Öl benötigt. Es ist schade, dass der Topf keine Beschichtung hat, mit der es möglich ist, auf das Öl zu verzichten. Das Anbrennen wird durch das ständige Rühren aber verhindert.
Am Topf kann man verschiedene Temperaturen einstellen, mit der gekocht werden soll. Leider hat der Rührarm nur eine Geschwindigkeit. Die richtige Temperatur herauszufinden, erfordert auch Fingerspitzengefühl. In der Beschreibung stehen zwar Anhaltspunkte, aber so richtig eindeutig wird das ganze leider nicht. 
Der Schneideturm hält auf jeden Fall was er verspricht. Mit ihm ist das Zerkleinern von allerlei Gemüse super möglich, wobei man das Gemüse vorher natürlich immer in entsprechende Stücke schneiden muss, was auch Zeit kostet. Aber z.B. das Reiben von Kartoffeln kann man sich sparen, das macht der Turm einwandfrei. Auch wieder für Suppen optimal, da man das Gemüse dann direkt in den Topf zerkleinern kann. 
Nach dem halben Jahr in Nutzung (ca. einmal pro Woche) sieht der Topf schon sehr mitgenommen aus. Er weist deutliche Kratzer auf und auch der Schneidearm sieht nicht mehr schön aus. Die Einlegeteile sind noch in einem hervorragenden Zustand und auch der Schneideturm sieht noch aus wie neu. Schade dass die Hauptbestandteile, also Topf und Rührarm, nicht aus hochwertigen Materialien bestehen, dann hätte man sicher länger Freude am Topf.
Fazit: eine Zeitersparnis bzw. das Erledigen von anderen Arbeiten während des Kochens ist bei einigen Gerichten auf jeden Fall da, allerdings eignet sich der Topf nicht für alle Gerichte und Zerkratzt schnell. Der Schneideturm ist super und bringt noch mehr Zeitersparnis. Insgesamt lohnt sich der Topf für Leute, die wenig Zeit zum Kochen haben oder nebenbei andere Dinge erledigen wollen. Im Übrigen eignet sich der Topf auch perfekt zum Glühwein machen und warmhalten. Da man eine Temperatur einstellen kann, wird dieser nicht kochen. 






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